Es ist ein besonderer Genuss einen Fisch zu grillen. Ich kann Ihnen sagen, dass ich mich noch sehr
gut an den Tag erinnern kann, an dem ich zum ersten Mal einen Fisch auf dem Grillrost legte.
Ich bin damals noch sehr unbedacht an die Sache gegangen und habe ein paar Freunde eingeladen.
Ich suchte mir ein sehr festes Fischfilet, in dem Fall war es Tilapia und als ganze Fische
die Dorade aus. Beides wurde mariniert und die Dorade darüber hinaus mit einen Mix aus
Olivenöl, Knoblauch und Kräuter gefüllt. Es endete in einem Desaster.
Alles ging in Flammen auf und das meiste landete in der Glut. Was war passiert? Wie die
meisten Männer die sich als die Herrscher der Elemente halten, hielt ich es nicht
für nötig, mir Ratschläge in Sachen Fischgrillen einzuholen. Es ist aber
unabdingbar einige Sachen zu beachten, daher habe ich Ihnen hier die wichtigsten
Punkte zusammengefasst.
1. Der Fisch
Idealer Weise grillt man den Fisch im Ganzen. So bleibt er am saftigsten. Hierzu bieten sich an,
die Dorade, der Wolfsbarsch, die Forelle und die Makrele. Sie können aber auch Filets zum
grillen verwenden, hierbei aber bitte darauf achten das keine zu mageren Sorten ausgewählt
werden. Sehr gut eignen sich Thunfisch und Schwertfisch, besonders wenn sie zuvor mariniert
wurden. Aber auch Lachs, Pangasius oder Tilapia lassen sich hervorragend grillen. Mein
persönlicher Favorit ist allerdings der weiße Heilbutt. Nach Möglichkeit den Fisch
mit der Haut grillen.
2. Die Vorbreitung
Ganze Fische sorgfältig abwaschen, gegebenen Falls schuppen. Wer es aus ästhetischen
Gründen mag, kann den Kopf und den Schwanz abtrennen. Nun sollte man dem Fisch an seinen
Seiten drei bis vier schräge Einschnitte verpassen. Sie sollten nicht zu tief gehen,
eben so 2 mm unter die Haut. Sie dienen dazu, dass die Aromen und die Hitze besser in das
Fleisch gelangen. Den Filets bedarf es nach dem abwaschen und trocken tupfen keiner weiteren
Behandlung. Jetzt werden die Fische mariniert. Als Basis empfiehlt sich ein gutes Öl,
gern Olivenöl, gehackter Knoblauch, Kräuter wie Petersilie, Schnittlauch und
Rosmarin, eine Brise Salz und Pfeffer. Ein, zwei gehackte Chilischoten und etwas Zucker
runden die Sache ab. Der Fisch sollte am besten am Abend zuvor mariniert werden, damit
die Aromen und Wirkstoffe die nötige Zeit haben sich zu entfalten.
Es gehört viel Erfahrung dazu, den Fisch direkt auf dem Grillrost zu garen und ich kann
Ihnen anfangs nur davon abraten. Daher nehmen sie zumindest eine Grillschale für die
ganzen Fische, besser noch einen Fischkorb. Diese in Fischform gefertigte Zange nimmt den
Fisch im Ganzen auf und ermöglicht eine perfekte Handhabung. Bei den Filets empfiehlt
es sich, sie in Aluminiumfolie einzuschlagen. Es ist unbedingt notwendig, egal ob Sie die
Grillschale, den Grillkorb oder die Alufolie verwenden, sie sorgfältig mit Öl
einzustreichen, damit das Grillgut nicht daran haften bleibt.
Noch ein Tipp, wenn es schnell gehen soll. Wenn mal keine Zeit zum Marinieren sein sollte
einfach ein halbes Stück Kräuter- oder Knoblauchbutter mit einem Fischfilet
zusammen in Alufolie einschlagen und auf dem Grill damit. Achten Sie allerdings darauf,
dass die Alufolie gut verschlossen und unverletzt bleibt damit die Butter nicht in die
Glut läuft und zu brennen beginnt.
3. Der Grill
Es ist unbedingt darauf zu achten, dass die Temperatur nicht so hoch ist. Der Fisch hat
ein schnell zu garendes Fleisch und ist zu dem an der Oberfläche recht empfindlich.